Wer spielt in der Saison 2020/21 in der zweiten Liga: der 1. FC Nürnberg oder der FC Ingolstadt? Nach dem Hinspiel hat es den Anschein, dass der Club das Rennen macht. Er gewann in der heimischen Arena mit 2:0. Die Schanzer müssten schon eine Leistungssteigerung um mehrere Hundert Prozent in der zweiten Partie zeigen, um doch noch eine Chance auf den Aufstieg zu haben. Bester Mann auf dem Platz war (ein) Nürnberger – der zu Wortspielen einfach herausfordert. Die Clubfans dürften damit jedoch ausgezeichnet leben können.

Spielbericht: Nürnberger schießt beide Tore des Tages

Eigentlich kommt Fabian Nürnberger aus Norddeutschland. In seiner Jugend spielte der Abwehrmann für den Hamburger SV und anschließend für einige kleinere Vereine in Küstennähe. Mit seinem Namen war es aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis der 20-Jährige beim FCN landen würde. 2018 war es soweit.

In der Relegation hatte Nürnberger ohne Frage seinen besten Aufritt im Club-Dress. Er schoss beide Tore im Hinspiel der Relegation (22. Minute, 45.) und zeigte auch ansonsten eine extrem starke Partie. Manch einem Fan der Nürnberger dürfte der Auftritt vermutlich fast schon zu gut gewesen sein, machte er doch mit großer Wahrscheinlichkeit andere Vereine auf die Qualitäten des 20-Jährigen aufmerksam.

Ingolstadt hatte nicht den Hauch einer Chance

Wer sich nach der Relegation im Camp des Clubs umsah, traf zwar auf freudige Gesichter. Aber wirklich euphorisch war trotz des deutlichen Siegs niemand. Dies hatte einen einfachen Grund: Das Resultat hätte noch wesentlich höher ausfallen müssen. Die Schanzer hatten nicht den Hauch einer Chance. Kein Schuss kam aufs Tor des Clubs. Nur fünf Abschlüsse flogen in etwa in die Richtung. Nürnberg kam auf 21 Torschüsse. Der Zweitligist hatte zudem mehr Ballbesitz, die bessere Passquote und noch zahlreiche hochkarätige Torchancen. Wenn der Klassenerhalt im Rückspiel noch schiefgehen sollte, dürfte viel über die ausgelassenen Möglichkeiten der ersten Partie gesprochen werden.